Hilfe für Romeo

romeo 1 08Das ist Romeo, ein siebenjähriger Boulonnais-Wallach aus Mandray in den Vogesen. Romeo braucht dringend und vor allem sehr schnell unsere Hilfe. Denn was mit ihm und seiner Besitzer-Familie geschieht,  ist eine Tragödie.

 


Romeo ist ein Holzrückepferd, der Liebling der jungen Familie Dieudonné. Er sollte die Basis der Selbständigkeit der Dieudonnés werden, die ihre ganzen Hoffnungen und Ersparnisse in das Projekt mit Romeo gesteckt haben. Frédéric Dieudonné kaufte Romeo im Alter von zwei Jahren aus erbärmlichen Haltungsbedingungen, die Familie päppelte ihn liebevoll auf. Und das Pferd bedankte sich auf diese unerklärliche Weise, wie viele von uns sie schon bei unseren Pferden erlebt haben – es legte großen Enthusiasmus erst bei seiner Ausbildung und dann auch bei der Arbeit an den Tag.

 

Bis vor einem Jahr. Romeo litt zunehmend an Durchfall und trank bis zu 120 Liter Wasser am Tag. Außerdem fraß er sehr schlecht, die Hälfte des Futters fiel ihm aus dem Maul. Ein Tierarzt-Besuch folgte dem anderen, sämtliche Untersuchungen bis hin zur Endoskopie des Magens waren ohne Befund. Schließlich wurde ein Pferde-Zahnarzt aus Strasbourg gerufen. Der entdeckte und zog ein paar Fragmente eines gesplitterten Backenzahns und behauptete, nun sei alles in Ordnung. Das war es aber nicht. Romeos schlechter Zustand blieb unverändert. Von seinen ursprünglich korrekten 950 Kilogramm hatte er mittlerweile 300 verloren. Ein Osteopath wurde zugezogen, ein Magnet-Heiler, Reiki-Behandlungen – nichts half. An seinen Einsatz beim Holzrücken war schon seit langem nicht mehr zu denken.

Über eine Pferdebesitzerin wurde die Familie Dieudonné auf mich aufmerksam. Er schrieb mir: „Es wäre mein größter Kummer, wenn ich unser Tier einschläfern lassen müsste“. Bei meinem Besuch in den Vogesen fand ich einen völlig verstörten Romeo und eine zutiefst verzweifelte Familie vor. Eine genaue Untersuchung ergab, dass das Problem immer noch im Maul zu suchen ist.

Ich sedierte Roméo und wir schauten gemeinsam ins Maul. Selbst Mr. Dieudonné, der wirklich kein Experte auf dem Gebiet ist, hat sofort bemerkt, dass ein immenser Unterschied zwischen der Stellung und Wickelung der beiden unteren und oberen Backenzahnreihen bestand, die es dem Pferd so gut wie unmöglich machten, Raufutter zu mahlen. Auch der Backenzahn, der ungefähr zur Hälfte entfernt wurde und nun komplett aus der Zahnreihe in Richtung Zunge herausgeschoben war, machte große Probleme. Ich sagte sofort, dass der Zahn raus müsse, der Eingriff aber in einer Klinik gemacht werden muss. Er flehte mich förmlich an mein möglichstes zu geben und Romeó trotzdem zu behandeln. Ich glich also die Fehlstellungen und Winkel an, nahm den Rest des Backenzahnes aus der Okklusion und kürzte die Schneidezähne soweit, dass die Backenzähne wieder Kontakt hatten. Nach ca. 3-4 Tagen fing Roméo wieder normal an zu fressen, wurde ruhiger und ausgeglichener, die Durchfälle waren weg und alles schien gut zu sein. Ich hatte ihm eine Reihe von Aufbaupräparaten gespendet, die auch gut anschlugen. Ich wusste jedoch, dass es nur eine Frage der Zeit war, bis sich der Zahn wieder meldete.

Und prompt kam es so. Nach vier Monaten Ruhe fing Romeo wieder an schlecht zu fressen. Ich bin erneut hingefahren. Es war der kaputte Backenzahn. Ich spülte und säuberte die entstandene Lücke um die Fragmente; heraus kam verfaultes, stinkendes Heu und am Schluss nur noch Blut. Ich sagte, dass das Pferd immense Schmerzen haben muss und dringend in einer Klinik versorgt werden sollte, wo der Zahn vollständig entfernt werden muss.

Doch dafür fehlt den Dieudonnés mittlerweile das Geld – denn die unzähligen Tierarzt-Rechnungen haben sämtliche Reserven der jungen Familie verbraucht. Sie haben es gern getan und immer voller Hoffnung, weil Romeo schon längst ein Teil von ihnen ist - so wie unsere Pferde ein Teil unserer Familien sind. Jetzt müssen wir helfen. Und wir sollten es schnell tun. Weil es in den Vogesen keine seriöse Tierklinik gibt, die eine erfolgreiche Zahn-Extraktion garantieren kann, soll Romeo in eine Klinik im südwestdeutschen Raum gebracht werden. Kostenpunkt etwa 1.500 Euro.

Es muss eine Bukkotomie von 309, wenn möglich am stehenden Pferd gemacht werden. Voraussichtlich wird der Eingriff -sofern genügend Spenden eingehen- in der Pferdeklinik in Bad Dürrheim (www.tierklinik-schabelhof.de ) gemacht werden.

 

Spenden bitte mit dem Kennwort „Romeo“ auf folgendes Konto:

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